IVOM – Intravitreale Injektionen – Makuladegeneration

Intravitreale Injektionen (IVOM) sind eine Behandlungsmethode, die in der Augenheilkunde eingesetzt wird, um verschiedene Augenerkrankungen zu behandeln, insbesondere Makuladegeneration. Makuladegeneration ist eine altersbedingte Erkrankung, bei der sich die zentrale Sehkraft des Auges verschlechtert, was zu einer Beeinträchtigung des täglichen Lebens führen kann.

IVOM wird durchgeführt, indem eine kleine Menge an Medikamenten direkt in das Innere des Auges injiziert wird. Der Ort der Injektion ist der Glaskörper, der das gelartige Material im Augeninneren ist, das den größten Teil des Augenvolumens ausmacht. Die Injektion wird in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert nur wenige Minuten.

Die Medikamente, die bei IVOM eingesetzt werden, sind in der Regel Anti-VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) Medikamente, die die Wirkung des VEGF-Proteins blockieren, das bei Makuladegeneration und anderen Augenerkrankungen eine Schlüsselrolle spielt. VEGF fördert das Wachstum von Blutgefäßen, die zur Schädigung der Netzhaut beitragen können. Durch die Blockierung von VEGF können IVOMs helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen oder sogar zu stoppen.

Die IVOM-Behandlung ist in der Regel sicher und gut verträglich. Wie bei jeder Injektion besteht jedoch ein gewisses Risiko von Komplikationen, wie Infektionen oder Blutungen im Auge. Daher ist es wichtig, dass die Injektion von einem erfahrenen Augenarzt durchgeführt wird.

Die Häufigkeit und Dauer der IVOM-Behandlung hängt von der Schwere der Makuladegeneration ab. In der Regel werden IVOMs alle paar Wochen oder Monate durchgeführt, bis sich die Symptome verbessern oder stabilisiert sind.

IVOMs sind eine wichtige Behandlungsoption für Menschen mit Makuladegeneration. Sie können dazu beitragen, die Sehkraft zu erhalten und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass IVOMs keine Heilung bieten, sondern nur die Symptome lindern und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen können. Eine frühzeitige Diagnose und regelmäßige Untersuchungen beim Augenarzt können dazu beitragen, dass die Erkrankung frühzeitig erkannt wird und die beste Behandlungsoption gewählt werden kann.